Sie stehen wieder – oder immer noch – unter den S-Bahnbrücken in der Großgörschenstraße oder am IKEA-Gelände: die illegalen Händler, die auf ausgebreiteten Tüchern ihre Waren anbieten. Ein im April 2018 auf Initiative der CDU-Fraktion Tempelhof-Schöneberg gefasster Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung, diese Situation zu beenden, blieb nahezu folgenlos. Jetzt nimmt die CDU die Märkte erneut in den Fokus.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Dittmar führt aus:
„Es muss etwas passieren. Es besteht dringender Handlungsbedarf, gegen diesen seit vielen Jahren bestehenden Missstand konsequent vorzugehen. Daher fordern wir, auch an einschlägig bekannten Marktstandorten im Bezirk die – übrigens erfolgreichen – sogenannten Verbundeinsätze des Ordnungsamtes mit Polizei, Zoll und weiteren relevanten Behörden regelmäßig durchzuführen. Ebenso sollten die wirkungsvollen Einsätze von Polizei in Zivil erfolgen. Erste Ergebnisse erwarten wir für Juni dieses Jahres und danach halbjährlich.“
Der CDU-Bezirksverordnete Dr. Carsten Buchholz ergänzt:
„Das Bezirksamt hat sich in Beantwortung einer Kleinen Anfrage zum Schwarzmarkt im Umfeld des Trödelmarktes bei IKEA als nicht zuständig erklärt. So einfach kann man sich aber nicht aus der Verantwortung stehlen. Die Situation am Crellemarkt hat sich in den letzten Jahren sogar noch verschlechtert. Zudem ist mit den illegalen Aktivitäten im Umfeld des sonntäglichen Trödels auf dem IKEA-Gelände ein neuer Anziehungspunkt für die Schwarzhändler mutmaßlichen Diebesgutes entstanden.“